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Gemeinsame Kinder mit Missbrauchern.

 Die Beziehung mit einem Missbraucher und die anschließende Trennung sind schrecklich. Wenn Ihr auch noch gemeinsame Kinder habt, ist es ein absoluter Alptraum und die Probleme gehen nun erst richtig los! Für die Mutter, die wahrscheinlich traumatisiert ist, spitzt sich die Lage dramatisch zu.


Narzissten und Kinder

Der Narzisst kann nicht lieben!
Er betrachtet seine Kinder als verlängerten Arm, was schwer zu begreifen ist.

Wenn die Kinder noch klein sind halten sich die Probleme meistens in Grenzen.
Ein kleines Kind schenkt dem Vater bedingungslose Bewunderung und das ist für den Narzissten pure Zufuhr von Energie.
Er sonnt sich in dem Glanz und präsentiert sich als Vater des Jahres.

Die Probleme fangen oft an, wenn die Kids größer und eigenständiger werden.

Narzissten sind meistens autoritäre Väter.
Je älter das Kind wird, desto mehr spannt der Vater es für seine Bedürfnisse ein.

Eine Geschichte von einem mir bekannten Narzissten und seinem Kind:

Wenn der Narzisst nach der Arbeit nach Hause kam, musste das Kind ihm täglich frische Wäsche bringen.
Der Narzisst war schlichtweg zu faul dafür .
Das alleine ist schon ein Umstand, der unglaublich ist. 
Es gipfelt aber in der Ausführung!
Der Narzisst schickte dem Kind, was sich im selben Haus befand, eine 
knappe WhatsApp mit dem Text:

STU

Das war seine Abkürzung für Socken, Tshirt, Unterhose.
Daraufhin musste das Kind diese Dinge umgehend bringen.
Wehe, es ging nicht schnell genug...
Dann wurde der Name des Kindes mit lauter, aggressiver Stimme durch das ganze Haus gebrüllt.

Die Alternative, sein Kind erst einmal persönlich zu begrüßen (!) und anschließend lieb zu bitten, ihm seine Dinge zu bringen, existierte in seiner funktionellen Welt nicht. Er verstand auch nicht, dass das Kind nicht sein persönlicher Diener war und bezeichnete es stets “scherzhaft” als seinen kleinen Sklaven!

Generell betrachtet er das Kind, wie jeden anderen Menschen, als Objekt.
Es hat zu funktionieren und wenn nicht, spürt es die Konsequenzen!
Kinder, die einen narzisstischen Elternteil haben, sind prädestiniert für ein Bindungstrauma.
Wenn Ihr in einer Beziehung mit einem Narzissten seid und Euch nicht trennen könnt, dann denkt bitte an Eure Kinder!
Die Gefahr ist immens hoch, dass sie mit den Folgen, die der narzisstische Missbrauch auf die Kinderseele hat, ein Leben lang zu kämpfen haben.
Sie haben ein erhöhtes Risiko, später selber eine NPS zu entwickeln oder die gleichen ungesunden Muster zu entwickeln, die Euch in eine missbräuchliche Beziehung gebracht haben!

Wenn Ihr Probleme habt, Euch zu trennen dann macht es für Eure Kinder!
Ansonsten lernt Euer Kind, dass es in Ordnung ist, sich missbrauchen zu lassen!

Narzissten sind unfähig, Konflikte mit dem Kind erwachsen zu lösen.

Ein weiteres Beispiel 

Der mir bekannte Narzisst hatte einen Konflikt mit seinem Kind und statt diesen zu lösen, verhielt er sich nachtragend und übte psychische Gewalt in Form der Schweigebehandlung (Silent Treatment) aus.
Einen Tag nach dem Konflikt spielte das Kind im Garten, als der Vater nach Hause kam.
Es hatte etwas gebaut und wollte das dem Papa stolz zeigen.
Der Vater antwortete nicht, reagierte nicht und ging an dem Kind vorbei, als wäre es Luft !

Narzissten prahlen mit ihren Kindern!
Die Leistungen der Kinder werden stolz der Öffentlichkeit präsentiert und selbstverständlich ist es nur dem Vater zu verdanken, dass das Kind Leistung erbringt!
Abseits der Öffentlichkeit werden Leistungen nicht besonders gewürdigt, sondern vorausgesetzt.
Um die profanen Belange der Kinder darf sich die Mutter kümmern.
Narzisstische Väter glänzen meistens mit Abwesenheit.
Viele machen sich permanent über ihr Kind lustig, geben ihm alberne Spitznamen und ziehen Dinge, die das Kind bewegen, ins lächerliche.

Wenn es zu der Trennung von dem Narzissten kommt, beginnt ein Krieg!
Und das auf mehreren Ebenen!
Der Narzisst wird das Kind dazu bringen, die Mutter zu belügen.
Er wird dem Kind Dinge bieten, die es zu Hause nicht zur Verfügung hat.
Er wird abfällig über die Mutter reden.
Er wird Pläne der Mutter sabotieren.

Er instrumentalisiert das Kind, um weiter Kontrolle über die Mutter auszuüben.
Es geht ihm nicht um das Kind!
Er wird ständig Dinge, welche die Mutter entschieden hat, in Frage stellen.
Er wird nach Gründen suchen, um die Mutter als schlechte Mutter darzustellen.

Die Mutter, die wegen der brutalen Trennung wahrscheinlich unter Schock steht, sieht sich mit dem nächsten Alptraum konfrontiert!

Es gibt selbstverständlich auch Fälle, da lässt der Vater das Kind eiskalt fallen und verschwindet komplett von der Bildfläche.
Ich möchte auf dieser Seite aber explizit auf die andere Situation eingehen, da diese eine große, psychische Herausforderung für die Mutter darstellt.

Perfide Spiele

Der weiter oben erwähnte Narzisst hat nach der endgültigen Trennung von seiner Lebensgefährtin seine Maske komplett fallen gelassen und darunter erschien eine wirklich hässliche Fratze !
In den ersten 6 Wochen hat er sich kaum um sein Kind gekümmert und es nur ein einziges Mal für ca. 2 Stunden abgeholt.
Er zog es vor, die Zeit mit seiner neuen Partnerin zu verbringen.
Nach einigen Wochen sollte das Kind das erste Wochenende bei dem Vater verbringen und wurde dort mit der neuen Freundin konfrontiert, die bereits mit dem Vater zusammenlebte.
Ein Schock für das Kind!
Die Mutter wusste nichts von der neuen Partnerin und konnte das Kind nicht darauf vorbereiten.
Bei den nächsten Treffen (14-tägig) war wieder permanent die neue Frau anwesend obwohl das Kind mehrfach den sehnlichen Wunsch geäußert hatte, alleine Zeit mit dem Papa zu verbringen.
Die Mutter hatte den Vater ebenfalls gebeten, alleine Zeit mit dem gemeinsamen Kind zu verbringen.
Der Vater ging darauf nicht ein und argumentierte damit, dass er seine Freundin abends immer nur kurz sieht, bevor er sich schlafen legt.
Wohlgemerkt, sie wohnten zusammen und das Kind kam nur alle 14 Tage zu Besuch!

Es kam, wie es kommen musste.
Das Kind war völlig überfordert und hatte einen Zusammenbruch in der Schule und einen weiteren im privaten Umfeld.
Die Mutter, die sich große Sorgen wegen eventueller Spätfolgen machte, entschied daraufhin, mit dem Kind zu einem Kindertherapeuten zu gehen.
Sie wünschte sich, dass das Kind in dieser Situation eine neutrale Begleitung hat.
Der Vater verweigerte seine Unterschrift.
Die Mutter schaltete das Jugendamt ein und konnte die Genehmigung für die Therapie durchsetzen.

In den nächsten Wochen setzte der Vater das Kind massiv unter Druck und schrie es mehrfach an.
Das Kind wollte den Vater schließlich nicht mehr sehen.
Der Vater unternahm keinerlei Versuche, um den Konflikt zu klären.
Ein letztes Treffen, weitere Wochen später, endete nach nur 15 Minuten.
Der Vater begrüßte sein Kind mit einem knappen "Hallo", nahm es nicht in den Arm, erkundigte sich nicht nach seinem Befinden oder der Schule.
Stattdessen wurde das Kind sofort mit unhaltbaren Vorwürfen bombardiert.
Das Kind brach das Treffen ab und rannte weinend nach Hause.
Der Vater hat keinen weiteren Versuch unternommen, sein Kind zu sehen oder die Konflikte mit seinem Kind vernünftig zu lösen.

3 Monate später instrumentalisierte er das Jugendamt und brachte dort ungeheuerliche Vorwürfe gegen die Mutter vor.
Das Jugendamt suchte die Mutter unangekündigt auf und sämtliche Vorwürfe wurden entkräftet.

Der Vater wollte aber etwas bestimmtes von der Mutter haben und hat ihr vorher, schriftlich, das alleinige Sorgerecht für das Kind angeboten.
Im Tausch (!) dafür wollte er von ihr die Zusicherung für eine bestimmte Sache.
Ein Handel, wie auf dem türkischen Basar!

Diesen Schriftwechsel, der nur einen Tag vor dem Besuch des Jugendamtes erfolgte, legte die Mutter dem Jugendamt vor.
Die Mitarbeiter des Jugendamtes waren geschockt!
Der Vater hatte sein wahres Gesicht gezeigt!

Hier wird sehr deutlich, dass das Kind dem Vater völlig egal war und er es lediglich benutzte, um der Mutter Probleme zu bereiten. Die Kurzsichtigkeit seines Denkens wird ebenfalls deutlich. Die Mutter beim Jugendamt zu diskreditieren und ihr zeitgleich das volle Sorgerecht anzubieten, führt die Sache ad absurdum!

Eine andere Variante eines mir ebenfalls persönlich bekannten Narzissten

Der Vater war seit Jahren von der Mutter getrennt und das gemeinsame Kind verbrachte oft die Wochenenden bei seinem Vater.
Die Kinderbetreuung musste die Freundin des Vaters übernehmen, der in dieser Zeit seine eigenen Interessen verfolgte.

Dieser Vater hatte zwei Kinder mit zwei verschiedenen Frauen.
Beide Frauen wurden etwa zeitgleich schwanger. 
Kind 1 wurde offiziell anerkannt. Kind 2 wurde verleugnet und zwar jahrelang! 
Der Unterhalt wurde gezahlt aber besagter Vater beharrte darauf, dass das Kind nicht von ihm sei.
Er hatte jahrelang weder Kontakt zu der Mutter, noch zu seinem Kind. 
Die Mutter stellte er, in seinen Erzählungen, als psychisch krank dar.

Ein paar Jahre später schwängerte er eine dritte Frau, die zu allem Überfluss weitläufig mit ihm verwandt war!
Diese Frau hatte er über eine große Distanz stark umworben und sie mit schwülstigen Liebesbriefen dazu gebracht, ihren Kontinent zu verlassen und zu ihm nach Deutschland zu ziehen.
Das arme Mädchen wurde sehr schnell schwanger und genauso schnell wurde sie zur Abtreibung geschickt und kurz danach mit dem nächsten Flieger zurück nach Hause.

Narzissten und Psychopathen drohen ständig aber oft sind es leere Drohungen.
Sie drohen, Dir Dein Kind weg zu nehmen und das triggert jede Mutter!
Wenn Du erkannt hast, dass Du Dich in einer missbräuchlichen Beziehung mit dem Vater Deines Kindes befindest und Dich trennen möchtest, solltest Du einige Vorkehrungen treffen.
 Empfehlungen:

  1.  Bleibe ruhig und informiere Dich ausführlich über Deine Rechte und Pflichten.
  2. Konsultiere einen Anwalt.
  3. Wenn möglich, lege etwas Geld auf die Seite.
  4. Suche Dir kompetente Hilfe bei einem/einer Therapeut/in oder trete einer Selbsthilfegruppe bei.
  5. Wenn es gemeinsames Eigentum gibt, fertige Dir Kopien von wichtigen Unterlagen an.
  6. Informiere die Lehrer Deines Kindes und wende Dich an das Jugendamt.
  7.  Hüte Dich jedoch davor, den Vater als Narzisst/Psychopath zu bezeichnen! Da narzisstischer Missbrauch leider noch wenigen ein Begriff ist, wird das wahrscheinlich vom Jugendamt gegen Dich verwendet werden!
Wenn Du überraschend verlassen wirst und Dich nicht vorbereiten kannst, bleibe bitte unbedingt ruhig!
Ich weiß, dass das sehr schwer ist!
Aber es geht um Dein Kind und momentan bist Du sein einziger Anker.
Ich kenne einige Frauen, die ihre Kinder an den Missbraucher verloren haben und das ist sein Ziel!
Er möchte Dich zerstören!
Er wird vermutlich versuchen, Dich als hysterische Person mit großen, psychischen Problemen anzuprangern und deshalb musst Du besonnen bleiben!
Alles, was Euer Kind betrifft, solltest Du schriftlich kommunizieren.
So hast Du immer aussagekräftige Beweise.
Ein weiterer Vorteil ist, dass Du nicht emotional reagierst, sondern in Ruhe und mit Bedacht antworten kannst.

Wenn es zu gemeinsamen Gesprächen mit dem Jugendamt kommt, wird es wirklich tricky.
Die meisten Ämter kennen sich mit dieser Art von Missbrauch nicht aus und Du solltest Dich hüten, Deinen ehemaligen Partner als psychisch krank darzustellen!
Das Jugendamt erwartet, dass die Eltern miteinander kooperieren!
Leider ist die Ko-Operation mit einer gestörten Person unmöglich aber dennoch musst Du guten Willen zeigen.
Das Jugendamt möchte, dass Ihr Euch von der Paar Ebene auf die Eltern Ebene bewegt!
In normalen Beziehungen ist das kein Problem.
In der Beziehung mit einem Missbraucher ist es unmöglich!
Du musst, leider, trotzdem gute Miene zum bösen Spiel machen.

Wenn der Umgang vom Vater gewünscht ist, solltest Du eine klare Vereinbarung treffen.
Es müssen eindeutige Zeiten festgelegt werden.
Darauf solltest Du unbedingt bestehen!
Besonders Narzissten neigen dazu, weiterhin, ganz selbstverständlich bei Dir ein- und auszugehen!
Du musst unbedingt Grenzen setzen und auf die Einhaltung bestehen!

Wenn der Vater das Kind abholt, musst Du nicht unbedingt anwesend sein.
Wenn es Dich überfordert, bitte eine Freundin oder eine Nachbarin, die Übergabe für Dich zu übernehmen.

Vermeide es unbedingt, bei Deinem Kind schlecht über den Vater zu sprechen!
Halte Deine Spielfläche sauber und sei`einfach für Dein Kind da.
Gerade jetzt benötigt es zwingend  feste Regeln und gewohnte Rituale.
Ärgere Dich nicht, wenn Dein Kind bei dem Vater nur Highlights erlebt.
Kinder sind nicht dumm und die Bindung eines Kindes an seine Mutter ist etwas ganz besonderes.
Kinder merken sehr wohl, wenn man versucht, sie zu "kaufen" und da Narzissten sich im Laufe der Zeit immer selbst demontieren, wird das auch Deinem Kind bewusst werden.

Ich weiß, dass Du Dein Kind unbedingt beschützen möchtest aber Du darfst Deinem Kind vertrauen.
Oft bringen die Väter die Kinder ganz von selbst an den Punkt, dass die Kinder sich abwenden.
(siehe oben)
Versuche, das positive an der Situation zu sehen.
Du kannst die Zeit ohne Dein Kind sinnvoll für Eure weitere Zukunftsplanung nutzen.

Mütter haben Rechte!
Es ist nicht so einfach, einer Mutter das Sorgerecht zu entziehen!
Deshalb bleibe ruhig und lasse Dich von den Drohungen des Missbrauchers nicht verunsichern.
Mache Dir bewusst, dass er genau das will!

Bestehe auf die Einhaltung der vereinbarten Besuchszeiten und lege Dir einen Ordner für den Schriftverkehr mit dem Vater an.
Da der komplette Kontaktabbruch mit einem gemeinsamen Kind nicht möglich ist, musst Du einen Kommunikationskanal offen halten. Hier empfiehlt sich die Kommunikation per Email. Alternativ gibt es auch die Möglichkeit, einen gemeinsamen Online Kalender mit dem Vater zu nutzen, der ausschließlich für diesen Zweck eingerichtet wird.
Eine bewährte Methode in der Kommunikation mit dem Missbraucher ist die "Grey Rock Methode".
Werde, bildlich gesprochen, zu einem Stein!
Emotionslos und langweilig.
Halte den Schriftverkehr kurz und sachlich und beschränke Dich ausschließlich auf Dinge, die Euer Kind betreffen.
Dein Privatleben ist für ihn tabu!
Wenn Provokationen und Drohungen kommen, ignorierst Du diese.
Rechtfertige Dich nicht!
Alles, was er möchte, ist eine Reaktion von Dir!
Es geht ihm darum, immer noch Kontrolle über Dich auszuüben!
Wenn er irgendwann bemerkt, dass er mit seinem dysfunktionalen Verhalten bei Dir nicht mehr andocken kann, wird der Terror aufhören!
Sehr oft lassen die gestörten Personen dann auch ihre Kinder fallen und wenden sich ab.

Es ist eine sehr schwierige Situation aber es gibt definitiv Wege, damit umzugehen.
Wenn Du es alleine nicht schaffst, dann suche Dir kompetente Hilfe!













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