In meiner Praxis arbeite ich mit Elementen der klinischen Hypnose, der Ego-State-Therapie, der kognitiven Verhaltenstherapie und der IoPT nach Prof. Dr. Franz Ruppert (Identitätsorientierte Psychotraumatherapie - und Theorie).
Sehr großen Wert lege ich auf die Psychoedukation!
Denn wenn ein Klient versteht, was in seinem Inneren gerade vor sich geht und wie die Zusammenhänge sind, entsteht automatisch ein starkes Mitgefühl für sich selbst und Gefühle von Schuld und Scham, die bei Traumatisierungen eine starke Rolle spielen, werden vermindert.
Ich erstelle für jeden Klienten eine individuelle Therapie, welche im Lauf der Zeit auch angepasst werden kann. Jeder Mensch ist individuell und hat seine eigene Geschichte.
In meinen Augen macht es daher keinen Sinn, sich auf lediglich eine Therapiemethode festzulegen und diese stur nach Schema F durchzuziehen.
Die kognitive Verhaltenstherapie, zum Beispiel, ist für die Therapie eines Bindungstraumas gänzlich ungeeignet. Zumindest, wenn man sich lediglich auf diese Methode beschränken würde.
Teile der kognitiven Verhaltenstherapie sind jedoch hervorragend geeignet, um spezielle Aspekte einer Traumatisierung zu bearbeiten.
Wenn es beispielsweise darum geht, Trigger in den Griff zu bekommen und den Zeitpunkt zwischen Reiz und (unangemessener) Reaktion zu verlängern. Dafür gibt es im Methodenkoffer der kV einige, hilfreiche Tools.
Wichtig zu wissen ist, dass die Traumatherapie Zeit braucht!
Viele Klienten sind übermotiviert, was grundsätzlich sehr schön ist, jedoch auch eine Traumafolge sein kann (Stichwort Perfektionismus). Das Bearbeiten eines Traumas ist ein langwieriger Prozess und dieser kann nicht willentlich verkürzt werden.
Trauma ist eine eingefrorene Energie in unserem Körper und diese Energie tragen wir oft bereits unser Leben lang mit uns herum!
Gerade dann, wenn wir über Bindungstrauma oder sogar vorgeburtliche Traumatisierungen sprechen oder transgenerationale Traumatisierungen!
Bei der Arbeit mit den inneren Anteilen (Iopt und Ego-State-Therapie) sind wir auf die Kooperation der inneren Anteile angewiesen und in einer Sitzung kann nur das bearbeitet werden, was die eigene Psyche zulässt. Der Vorteil ist, dass der Klient auch immer nur soweit kommt, wie er es in dem aktuellen Moment tatsächlich verkraften kann.
Es gibt Sitzungen, da gelingen wirklich große Durchbrüche aber es gibt auch Zeiten, da geht es nur in winzigen Schritten vorwärts.
Ein Teil des Prozesses der Integration eines Traumas ist die Achtsamkeit!
Und Achtsamkeit bedeutet eben auch, den eigenen Körper und das eigene Nervensystem nicht unter eine Art "Heilungsdruck" zu setzen, sondern Mitgefühl für sich selbst zu entwickeln und dem ganzen Prozess die Zeit zu geben, die er einfach braucht.